Sarana = Heimstatt, Zuflucht
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Die Doshas
Vata: das Bewegungsprinzip
Vata sorgt im Körper für Bewegung/ Spontaneität. Vata steht für Katabolismus - Abbau. Die beherrschenden Elemente sind Luft und Äther/ Raum.
Die Eigenschaften
im Körper sind: kalt, leicht, beweglich, trocken, rau, locker, hart und nicht
klebrig. Vata ist zuständig für Bewegung, Atmung, Emotionen, Empfindungen,
Absorption der Nahrung im Darm und für die Ausscheidungen. Es regelt die
Teilung der Zellen, und steuert Körperaktivität und geistige Tätigkeiten.
Merkmale für einen Vata- Typen
Leichter Knochenbau, schlank, zierlich, trockene Haut, schwache Muskeln, hervortretende Knochen, Gelenke und Venen, wechselhaftes Wesen, Neigung zu unregelmäßiger Lebensführung. Dieser Typus reagiert geräusch- und berührungsempfindlich, ist hektisch, nervös und sprunghaft, ermüdet schnell und friert leicht. Vata- Menschen sind sehr gesprächig, kreativ und reisen gerne. Sie haben eine Neigung zu vegetativen Störungen (zum Beispiel Schlafstörungen), Krankheiten des Bewegungsapparates (zum Beispiel Arthrosen) und zu Verdauungsstörungen (Blähungen und Verstopfung).
Empfehlung
Vata- Menschen benötigen einen geregelten Tagesablauf mit drei warmen, nährenden Mahlzeiten und viel Ruhe, sowie Entspannung, ausreichend warme Getränke (Tee), regelmäßige Ölmassagen. Sie sollten alle kalten, blähenden und schwer verdaulichen Speisen wie zum Beispiel Kohl, Paprika, Pilze und Rohkost vermeiden. Der oft so unruhige Vata- Mensch sollte Vertrauen und Ruhe in sich selbst finden.
Bei ausgeglichenem Vata fühlt man sich energievoll, froh, enthusiastisch und kreativ; der Geist ist ruhig, klar und wach.
Pitta: das Stoffwechselprinzip
Pitta sorgt im Körper für Temperatur, Temperament und Umwandlung. Pitta steht für Metabolismus - Stoffwechsel. Die beherrschenden Elemente sind Feuer und Wasser (z.B. bei Säuren). Die Eigenschaften sind: heiß, leicht, ölig/weich, flüssig, beweglich und durchdringend
Pitta wirkt im Körper durch das Blut, durch hormonelle Prozesse und steuert Pigmentierung, Verdauung, Abwehrkräfte und Vitalität. Es regelt die Körpertemperatur und stärkt die Intelligenz. Es sorgt auch für die Bildung roter Blutkörperchen. Es regelt die Empfindungen von Hunger, Durst, Furcht, Ärger und Begierde.
Merkmale für einen Pitta- Typen
Mittelstarker Körperbau, warme, sensible Haut mit Neigung zu Rötungen, gut ausgeprägte Muskulatur, Managernatur, kritisch, Tendenz zur Perfektion, stark ausgeprägter Hunger und Durst, guter Stoffwechsel, empfindliche Reaktion auf Chemikalien. Dieser Typus ist ehrgeizig, rhetorisch begabt, ungeduldig und hitzig. Er neigt zur Übersäuerung, Hautkrankheiten (Psoriasis, Akne) und Infekten.
Empfehlung
Pitta- Menschen überfordern sich ständig und leben dazu meistens sehr exzessiv. Sie sollten von der Ernährung alle säuernden, scharfen und öligen Nahrungsmittel meiden. Kühlende, bittere und herbe Nahrungsmittel sind stattdessen zu bevorzugen. Den Konsum von Alkohol, Fleisch, Weißmehl und Kaffee müssen sie unbedingt reduzieren. Ein Ausgleich zwischen Aktivität und Entspannung im Alltag ist eine wesentliche Aufgabe für den Pitta- Menschen.
Kapha: das Strukturprinzip
Kapha sorgt im Körper für Stabilität, Festigkeit, Ruhe und Ausgeglichenheit. Kapha steht für Anabolismus - Aufbau. Die beherrschenden Elemente sind Erde und Wasser. Die Hauptsitze im Körper sind der Kopf, der Brustbereich und der Magen. Die Eigenschaften sind: kalt, schwer, stabil/ unbeweglich, ölig/ fettig, feucht, weich, langsam, klebrig/ trübe. Ein ausgeglichenes Kapha schenkt Kraft, Ausdauer, ein gutes Immunsystem, Geduld und psychische Stabilität. Es sorgt für Energiereserven im Körper.
Merkmale für einen Kapha- Typen
Starker Knochenbau mit Neigung zum Übergewicht, heller Teint mit dicker, kalt- feuchter Haut, kräftiges, welliges Haar und starke Nagelsubstanz, träger Stoffwechsel, bedächtiges, erdverbundenes Wesen, langsame Auffassungsgabe, neigt zum Sammeln, lethargisch, tolerant, fürsorglich.
Empfehlung
Dieser Typus neigt zur trägen Verdauung, Fettleibigkeit, zu Ödemen, Verschleimung und Cellulite. Kapha- Menschen sind oft träge und neigen zum Bewegungsmangel. Sie sollten sich ein tägliches Bewegungsprogramm (mindestens eine halbe Stunde) vornehmen und zuviel Schlaf vermeiden. Alle fetten, gebratenen und schweren Nahrungsmittel - insbesondere Süßspeisen und Milchprodukte - sollten sie meiden und stattdessen leichte, herbe, bittere und anregende Speisen wählen. Sehr ratsam ist es, Zwischenmahlzeiten ausfallen zu lassen und abends nur eine Suppe oder gedünstetes Gemüse zu essen. Kapha- Menschen sollten aktiv leben und sich täglich zu neuen Taten inspirieren lassen.
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