Ayurveda-Sarana

Sarana = Heimstatt, Zuflucht

 

 

 

Ayurvedische Diagnose

 

Ayurvedische Diagnose

 

Der Weg zu einer Ayurvedischen Diagnose, die das Leben in Gesamtheit betrachtet, besteht aus der Analyse des Prakriti (grundsätzliche Konstitution des Patienten) und des Vikriti (aktuelle Konstitution aufgrund von Dosha-Störungen) mithilfe der vier klassischen Untersuchungsmethoden:

 

  • Pulsdiagnose,
  • Zungendiagnose,
  • Augendiagnose, und
  • Hautdiagnose.

 

Weiterhin unterstützen folgende Untersuchungen die Diagnose:

 

  • Betrachten, Sehen,
  • Hören, Riechen,
  • Erfragen,
  • Untersuchen und Tasten.

 

Wichtig beim Betrachten sind z. B. die Hautfarbe des Patienten, der Muskeltonus, Hautverfärbungen (Rötungen, Blässe oder Ödeme), seine Bewegungen; vor allem der Ausdruck der Augen des Patienten ist wichtig bei der Anamnese.

 

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der visuellen Untersuchung der Zunge. Hier ist neben der Größe, Farbe und Beweglichkeit des Zungenkörpers, vor allem die Beschaffenheit des Zungenbelages von großer Bedeutung.

 

Neben der Abtastung des Bauchraumes bzw. je nach Beschwerdebild des Patienten anderer Areale ist die Pulstastung eine der wichtigsten sensorischen Untersuchungen. Es gibt an jedem Handgelenk drei Pulstaststellen: Vata-, Pitta- und Kapha-Puls, die in jeweils drei Tiefen untersucht werden und eine gute Beurteilung des augenblicklichen körperlichen Zustandes ermöglichen. Dabei geht es in erster Linie um eine qualitative Beurteilung der Pulswelle und weniger − wie in der westlichen Medizin − um eine quantitative Bestimmung des Herzschlags oder das Auffinden von Arrhythmien. Der Puls kann qualitative Aussagen über den Zustand von Lunge, Schilddrüse, Milz, Niere, Herz und Leber machen.

 

Hierbei ist es wichtig zu bemerken, dass in der Ayurveda Medizin die Organe nicht nur in ihrer Struktur sondern als Funktionseinheiten gesehen werden.

 

Im Ayurveda assoziieren sich mit den Lungen Erkrankungen zum Beispiel des Respirationstrakts, der Nase, des Rachens, der Nebenhöhlen, der Atmung sowie Störungen der Abwehrkraft und des Immunsystems. So kann eine erhöhte Erkältungsanfälligkeit auf eine Lungenproblematik hinweisen.

 

In der Anamnese erfrage ich ausführlich Ihre Krankengeschichte, weiterhin typische Reaktionsmuster auf unterschiedlichem Reize wie Kälte und Hitze, z. B. die Lokalisation und die Art von Schmerzen, den Schlaf, die Ernährung u. a..